Bildungsminister Holter besucht Kolping-Bildungswerk Thüringen
Nordt: „Austausch war von Respekt und Wertschätzung geprägt“
Erfurt – „Wir freuen uns sehr über das Interesse des Ministers an unserer Bildungseinrichtung und insbesondere am Projekt „Chance 2.0.“ Der Austausch war von Respekt und Wertschätzung für die geleistete Arbeit geprägt.“ Das erklärte die Geschäftsführerin des Kolping-Bildungswerks Thüringen e.V., Kristina Nordt, anlässlich des heutigen Besuches von Bildungsminister Helmut Holter im Rahmen seiner Sommertour.
Das Projekt „Chance 2.0“ bietet benachteiligten jungen Menschen ohne Schulabschluss vielfältige Unterstützung in unterschiedlichen Problemlagen und eine optimale Vorbereitung auf den Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichgestellten Abschlusses. Der Weg in den Beruf und die individuelle Unterstützung bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche ist zentrales und niedrigschwelliges Angebot im Projekt „Chance 2.0“. Das Projekt wird vom Freistaat Thüringen gefördert und als eine Praxisorientierte Maßnahme der Aktivierungsrichtlinie im Rahmen des Europäischen Sozialfonds kofinanziert.
Im Gespräch mit den Teilnehmenden konnte der Minister einen unmittelbaren Eindruck von den Zielstellungen sowie der konkreten Umsetzung des Projektes gewinnen. Und auch bei den Teilnehmenden stieß der Besuch auf großes Interesse. „Gerade angesichts des enormen Fachkräftemangels in Thüringen ist es umso wichtiger jeden jungen Menschen bestmöglich zu qualifizieren und ihm einen guten Start in die Ausbildung und das spätere Berufsleben zu ermöglichen. Wir können uns keine verlorene Generation leisten“, so Nordt abschließend.
Kristina Nordt
Geschäftsführerin
Hauptschulabschluss nachholen – auch für über 25-jährige
Seit 17.03.2020 stellt die Corona-Pandemie auch uns als Kolping-Bildungswerk Thüringen e.V. (KBW) vor große Herausforderungen. Alternative Lernformen zum Erarbeiten von Lerninhalten,
regelmäßige Videotreffen, Hybridunterricht und immer wieder auch mal Präsenzunterrichtseinheiten fordern von unseren MaßnahmeteilnehmerInnen und unserem Personal immer wieder sehr viel
Engagement.
Für uns war es wichtig: Distanzlernen darf nicht zum Lernen auf Distanz oder zum distanzierten Lernen werden. Wesentliche Voraussetzungen zum Lernen sind gute Beziehungen zwischen Lernenden und Lehrenden. Auf dieser Grundlage ist es uns gelungen, dass alle unsere MaßnahmeteilnehmerInnen im Sommer 2020 erfolgreich die externe Hauptschulprüfung bestanden haben.
Der Maßnahmedurchgang 2020/2021 gestaltete sich in der Durchführung zwar noch schwieriger, trotzdem sind wir optimistisch, dass erneut alle Prüflinge den unmittelbar bevorstehenden Hauptschulabschluss erwerben werden.
Seit über 25 Jahren bietet das KBW in verschiedenen Maßnahmen den Erwerb des Hauptschulabschlusses über eine Externenprüfung an – seit 2014 auch für Personen über 25 Jahre.
Am 30.08.2021 startet das KBW erneut einen solchen Kurs. Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 25 Jahren und kein Hauptschulabschluss. Können Interessierte bei ihrem Vermittler
in der Agentur für Arbeit oder im Jobcenter nachvollziehbar die Erforderlichkeit eines Hauptschulabschlusses über eine Externenprüfung darlegen, besteht die Möglichkeit, einen
Bildungsgutschein zu erhalten. Über den
Bildungsgutschein sind dann alle Maßnahmekosten abgedeckt.
Bei Interesse können Sie sich telefonisch unter 0361 / 7 30 68 60 bei Frau Horlbeck oder per Email unter andrea.horlbeck@kbw-th.de melden.
Gerold Wucherpfennig
Geschäftsführer
Kooperationsvereinbarung zwischen IHK, HWK und Kolping-Bildungswerk Thüringen
Zeitgemäße Wohnheimkapazitäten für Auszubildende in Erfurt nötig
Erfurt – „Ziel der Kooperation ist es, die Attraktivität der beruflichen Bildung in Thüringen zu steigern. Durch die Sanierung und Kapazitätserweiterung unseres Jugendwohnhauses in Erfurt sollen die
Möglichkeiten für Auszubildende aus den übrigen Regionen Thüringens verbessert werden, ihre berufliche Ausbildung zeitgemäß zu absolvieren.“ Das erklärte der Geschäftsführer des Kolping,
Bildungswerks Thüringen e.V., Gerold Wucherpfennig, anlässlich der Unterzeichnung.
Thomas Malcherek, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt führt aus: „Die Stärkung der beruflichen Bildung gehört zu den wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. Wir werden das Angebot des
Jugendwohnhauses künftig gemeinsam bewerben und bei Bedarf natürlich auch für unsere eigenen Auszubildenden nutzen.“
„Im Hinblick auf die demografische Entwicklung und die zunehmend größeren Entfernungen zwischen Wohnort, Ausbildungsbetrieb, überbetrieblichen Einrichtungen und auch den berufsbildenden Schulen ist
es dringend geboten, zeitgemäße Wohnheimkapazitäten für Auszubildende in Erfurt vorzuhalten. Daher beteiligen wir uns gern an der Kooperation“, begrüßt Dr. Cornelia Haase-Lerch,
Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Erfurt, die Erweiterungspläne.
Das Kolping-Bildungswerk Thüringen e.V. betreibt ein Jugendwohnhaus in der Binderslebener Landstraße in Erfurt, mit 95 Plätzen für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 27 Jahren, die sich
in einer beruflichen Ausbildung befinden. Nach Umbau und Sanierung soll es in den kommenden Jahren auf 110 Plätze erweitert werden.
Gerold Wucherpfennig
Geschäftsführer
Kolping-Bildungswerk Thüringen zwischen zwei Jubiläen
Corona-Pandemie verhindert Feierlichkeiten
Erfurt – Im November 2020 begann für das Kolping-Bildungswerk Thüringen e.V. ein Jubiläumsjahr! Denn vor 30 Jahren am 27. November 1990 wurde der Verein gegründet. „Genau elf Monate später, am 27. Oktober 2021, begehen wir ein weiteres Jubiläum, denn dann jährt sich die Seligsprechung unseres Namensgebers Adolph Kolping zum 30. mal“, erläutert Geschäftsführer Gerold Wucherpfennig die Vereinsgeschichte.
Wucherpfennig weiter: „Die geplante Dreißigjahrfeier im November 2020 fiel bereits der Pandemie zum Opfer. Nun setzen wir alle Hoffnungen auf den Herbst 2021. Wenn es die Infektionslage zulässt, planen wir anlässlich des 30. Jubiläums der Seligsprechung Adolph Kolpings ein Familienfest an unserer Freien Berufsbildenden Schule „Adolph Kolping““.
Ganz im Sinne der Philosophie Adolph Kolpings, versteht sich das Kolping-Bildungswerk Thüringen e.V. als Dienstleister in allen Fragen der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Schwerpunkte unseres Angebots sind die Berufsvorbereitung und Berufsausbildung für benachteiligte Jugendliche sowie das Angebot eines Jugendwohnhauses für Jugendliche, die sich in einer beruflichen Ausbildung außerhalb ihres Heimatortes befinden. Außerdem betreiben wir zwei Kindergärten in Erfurt.
„Aktuell gibt es in unseren Einrichtungen noch freie Plätze für das Berufsvorbereitungsjahr, die zweijährige Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Kosmetiker/in und die Möglichkeit für Menschen über 25 Jahre, den Hauptschulabschluss nachzuholen. Außerdem suchen wir in unseren Einrichtungen ständig engagierte Sozialpädagogen, Erzieher und Lehrer (aktuell für die Fächer Ethik und Sport)“, schloss Wucherpfennig.
Gerold Wucherpfennig
Geschäftsführer